Wie in jedem Bereich der Medizin gibt es auch in der Zahnmedizin viele landläufig verbreiteten Behauptungen, die sich hartnäckig halten. Die Zahnärzte am CentrO. klären auf, welchen man keinen Glauben schenken darf. Denn die richtige Mundhygiene ist für den allgemeinen Gesundheitszustand wichtig. Bakterien im Mund können über entzündetes Zahnfleisch leicht in den Blutkreislauf gelangen und auf diesem Weg sogar das Herz schädigen.
Falsch – nach dem Essen sollte man mindestens 30 Minuten warten, bis man zur Zahnbürste greift. Viele Nahrungsmittel wie zum Beispiel Obst sind säurehaltig. Diese Säuren erweichen für kurze Zeit den Zahnschmelz. Unmittelbares Zähneputzen kann deshalb den Zahnschmelz leichter angreifen.
In der Werbung wird immer wieder von zahnpflegenden Kaugummis berichtet, die das Zähneputzen ersetzen sollen. Doch diese Zahnpflegekaugummis sind lediglich eine gute Ergänzung für die Zahnpflege, die das Zähneputzen aber in keinster Weise überflüssig macht. Durch das Kauen wird die Speichelproduktion angeregt, wodurch Speisereste aus den Zahnzwischenräumen entfernt werden können. Auch der Säuregehalt im Mund wird durch ein Kaugummi schneller wieder eingependelt.
Da die Milchzähne sowieso ausfallen, hält sich die hartnäckige Behauptung, dass die Pflege nicht so wichtig ist. Dass das ein Irrtum ist, weiß Sven Sekula, Zahnarzt aus Oberhausen bei den Zahnärzten am CentrO.: „Schäden an den Milchzähnen können die nachwachsenden Zähne negativ beeinflussen.“
Besser ist es, mit mittelharten Zahnbürsten und sanftem Druck zu putzen, denn eine zu starke Belastung kann den Zahnschmelz und das Zahnfleisch schädigen. So werden nicht wie gewünscht Beläge heruntergekratzt, sondern die empfindlichen Zahnhälse freigelegt. Das bewirkt das Gegenteil einer gesunden Mundhygiene.
Der Irrtum, dass das Essen eines Apfels das Zähneputzen ersetzt, ist vielleicht mittlerweile schon überholt. Denn ein Apfel kann zwar oberflächlich die Beläge von den Zähnen lösen, mehr bringt es jedoch nicht. Tee – besonders schwarzer Tee – kann die Zähne genau wie Nikotin verfärben. Ansonsten ist er aber zahnfreundlich, da er Fluor und Tannine enthält, die das Enzym Amylase hemmen, sodass es Stärke nicht zu kariesfördendem Zucker umwandeln kann.
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