Eine kleine, liebe Fee in langem Gewand, mit Zauberstab und einer kleinen Überraschung im Gepäck, schleicht sich nachts ins Kinderzimmer, versprüht Glitzer und tauscht den ausgefallenen Milchzahn gegen die kleine Überraschung… So oder ähnlich lauten die Geschichten rund um die Zahnfee. Die Zahnärzte am CentrO. sagen Ihnen, was es mit der Legende auf sich hat und wobei sie nützlich sein kann.
Der erste Wackelzahn ist ein aufregendes Erlebnis für jedes Kind und meistens auch für die Eltern. Es ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Entwicklung jedes Kindes. Mit ungefähr sechs Jahren verlieren Kinder ihre 20 Milchzähne, die durch die 28 permanenten Zähne ersetzt werden. Viele Eltern erzählen ihren Kindern die alte Legende der Zahnfee. Laut des Brauches legt das Kind den ausgefallenen Zahn unter das Kopfkissen und in der Nacht kommt die Zahnfee, nimmt den Zahn mit und lässt stattdessen eine kleine Überraschung – früher eine Goldmünze – zurück.
Die Legende stammt ursprünglich aus dem anglo-amerikanischen Brauch, ist zur heutigen Zeit aber auch in vielen Familien in Europa fest verankert. Ihr Ursprung liegt vermutlich in Zeiten, in denen die Menschen noch an Hexen glaubten. Nach altem Glauben konnten Hexen die Macht über Menschen erlangen, sobald sie in den Besitz von Fingernägeln, Haaren oder Zähnen dieser Person kamen. Deshalb war es für die Menschen zu dieser Zeit besonders wichtig, was mit den ausgefallenen Zähnen passierte. So wurden die Zähne vergraben, an Tiere verfüttert oder verbrannt. Diese Tradition entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu der Legende von heute.
Mit der Zahnfee ist es nicht anders als mit anderen Märchenwesen wie dem Weihnachtsmann oder dem Osterhasen. Die Eltern müssen selbst entscheiden, ob sie ihren Kindern dieses Märchen „auftischen“ wollen. Doch für die richtige Zahnpflege kann es durchaus nützlich sein. Denn natürlich nimmt die Zahnfee der Legende zufolge nur saubere und gepflegte Zähne mit – was die Kinder zur richtigen Zahnpflege motiviert. Pädagogisch sinnvoll ist es, nicht nur eine kleine Überraschung unter das Kopfkissen zu legen, sondern auch einen Brief der Zahnfee mit Tipps zum richtigen Zähneputzen.
Rituale rund um das Ausfallen der Milchzähne gibt es in vielen Ländern. So pflanzen Kinder in Polen den ersten ausgefallenen Milchzahn im Garten, mit dem Ziel, dass die neuen Erwachsenen-Zähne gut wachsen werden. In Japan werden die Milchzähne des Oberkiefers auf das Dach geworfen, die des Unterkiefers unter die Veranda. In Russland dagegen werden die „Mäusezähnchen“ für die Mäuschen unter das Bett gelegt und in der Schweiz kommt statt der Zahnfee eine Ameise und tauscht den Zahn gegen eine Überraschung aus.
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