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Sprichwort: Zähne zusammenbeißen

„Beiß die Zähne zusammen und mach einfach weiter, du packst das schon“! Sowas in der Art hat bestimmt jeder von uns schon einmal zu hören bekommen. Aber woher kommt eigentlich die Redewendung „Zähne zusammenbeißen“?

Warum sollen wir die Zähne zusammenbeißen?

Wir benutzen dieses Sprichwort vor allem, wenn sich jemand „zusammenreißen“ soll, getreu dem Motto „Augen zu und durch“. Aber das sind auch nur zwei weitere Sprichwörter für dieselbe Bedeutung. Was wir eigentlich damit sagen wollen ist, dass eine Person etwas eher Unangenehmes wie zum Beispiel Schmerzen oder Stress tapfer und ohne sich zu beschweren ertragen, sich überwinden oder durchhalten soll.

Wann entstand das Sprichwort?

Die Antwort auf diese Frage liegt einige Jahre zurück. Im 16. Jahrhundert wurde die Redewendung unter anderem dafür benutzt, wenn etwas ärgerlich war und um Zorn auszudrücken. Und ungefähr in dieser Zeit entstand das Sprichwort. Der Schöpfer war, wie bei vielen anderen wortgewandten und klanghaften Sprüchen auch, Martin Luther. Auf ihn lassen sich auch Sprichwörter wie „Im Dunkeln tappen“ oder „In den sauren Apfel beißen“ zurückführen. „Die Zähne zusammenbeißen“ verwendete er schließlich, um einem depressiven Freund mitzuteilen, dass sich dieser zusammenraffen und durchhalten soll. Durch das Zusammenbeißen sollte der Zorn fortgeschickt werden. Und selbst Goethe hat das Sprichwort schon 1773 verwendet.

Und wofür soll diese Metapher jetzt letztendlich stehen? Ganz geklärt wurde dies bislang nicht, jedoch lässt sich sagen, dass wenn man seine Zähne wortwörtlich zusammenbeißt, man nicht vor Schmerzen schreien oder sich über seine Situation beschweren kann. Man kann nur handeln, um seine Situation zu verbessern. Außerdem pressen viele Personen in angespannten oder stressigen Situationen die Zähne aufeinander, eine Eigenheit, um sich besser zu konzentrieren.

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